Nach einer eingehenden Vorbesprechung erfolgt eine eine genaue Betrachtung des Pferdes und das Ertasten und Fühlen des Körpers auf Verspannungen oder schmerzhafte Zustände. Anschließend begutachte ich die Bewegungen des Pferdes an der Hand, an der Longe und gegebenenfalls unter dem Sattel mit Sattelkontrolle. Danach erfolgt eine ausführliche Befundung der einzelnen Gelenke. Für die Behandlung wende ich sanfte Techniken an, um Gelenkblockaden oder Muskelverspannungen zu lösen. Hierzu zählen verschiedene Massagetechniken, Fasziendehnung , Anwendungen aus der manuellen Therapie und auf Wunsch auch Akupunktur. Etliche Blockaden lösen sich bereits durch die vorangehende Massage oder durch Fasziendehnung. Danach folgt eine Abschlussbesprechung mit Hinweisen für ein weiteres Vorgehen ev. unter Einbeziehung eines Hufschmieds, Zahnarztes, Tierarztes oder Sattlers und es wird ein Trainingsplan für die folgenden Wochen besprochen.
Kosten
Erstbehandlung: 150,00€
Die Erstbehandlung dauert ca. 1,5 – 2 Stunden.
Folgebehandlung (max. 8 Wochen nach Erstbehandlung): 110,00€
Anfahrtspauschale nach Entfernung
Fallbeispiel: Befundung & Behandlung
Behandlungsmethoden der Pferdeosteopathie
- Strukturelle/parietale Pferdeosteopathie
- Craniosacrale Pferdeosteopathie
- Viszerale Pferdeosteopathie
- Massage & Faszienbehandlung
Strukturelle oder parietale Osteopathie
Hierunter fallen die Mobilisierung von Gelenken, aber auch die Spannungskorrektur der Muskeln, Bänder, Faszien und die Verbesserung der Flüssigkeitsströme.
Craniosacrale Osteopathie
Pferde reagieren sehr fein und sensibel auf diese sanfte Therapieform. Sie hat Einfluss auf das zentrale Nervensystem und wirkt über die Faszien auf den gesamten Organismus ein. Auch der Geist oder die Seele werden positiv beeinflusst durch die craniosacrale Osteopathie.
Zwischen den Gehirn- und Rückenmarkshäuten befindet sich eine Flüssigkeit (Liquor), die sich in einem eigenen Rhythmus bewegt. Diesen Rhythmus kann der Therapeut erfühlen und gegebenenfalls beeinflussen, wodurch der Körper in sein Gleichgewicht gebracht und die Selbstheilungskräfte angeregt werden sollen. Ziel dieser Behandlungsform ist es, die ursprüngliche Beweglichkeit der Körpergewebe und der Organe wieder zu erreichen.
In der Regel empfinden Pferde die craniosacrale Therapie als sehr angenehm und entspannen sichtlich dabei. Der Therapeut kann die Gewebe-Entspannung fühlen und die Pferde reagieren dann mit Gähnen, Schlecken, Schütteln oder Recken.
Viszerale Osteopathie
Die viszerale Osteopathie beinhaltet die Mobilisierung oder Behandlung der inneren Organe und wird beim Pferd indirekt angewandt, da Pferde eine sehr starke Bauchdecke haben. Da alle Organe, Gefäße, Nerven, Muskeln von Faszien umgeben sind und diese miteinander verbunden sind, kann eine Organstörung über dieses Spannungsnetzwerk Einfluss auf den gesamten Organismus, den Bewegungsapparat und ebenso auf die Emotionen nehmen.
Umgekehrt können Narben, Entzündungen und Gelenkblockaden Einfluss auf die Organbewegungen haben und den Bewegungsrhythmus stören. Es kann z.B. Auswirkung auf den Verdauungsapparat haben, den Zyklus oder die Lunge Bei der Lunge des Pferdes kann man die Organbewegung sehr deutlich erkennen. Hier kann die viszerale Pferdeosteopathie sehr schonend eingreifen und helfen.
Ergänzende Methoden
Die klassische Massage sorgt für die Verbesserung der Durchblutung und der Verschieblichkeit der Gewebeschichten. Sie regt den Stoffwechsel an und fördert den Lymphrückfluss. Sie nimmt Einfluss auf den Muskeltonus , fördert die Durchblutung und stimuliert das Immunsystem.
Faszienbehandlung wird bei verklebten Faszien durch Überanstrengung oder Beschädigung angewandt. Hierdurch ist die Elastizität und Flexibilität verringert und es kann zu Beeinträchtigungen des Zellstoffwechsels kommen, der Lymphfluss kann gestört sein und es kann Auswirkungen auf das Immunsystem haben.
Behandelt wird mit:
- Myofaszial Realease
- Fasziendehnung
- Dehnung von Faszienketten
Kontakt:
Christine Schröer
Tel. 01702702457
Häufige Fragen
Die Erstbehandlung ist etwas teurer als Folgebehandlungen, weil der Aufwand für die ‚Bestandsaufnahme‘ höher ist. Mehr Info und genaue Preise unter Kosten.
Die Befundung ist sehr strukturiert und umfasst u.a. die Ganganalyse, die Gelenkbefundung und häufig auch die Befundung nach AOE. Die Behandlung ist je nach Befund unterschiedlich. Ein Beispiel siehst du in diesem Video